Robert Simon    
   
Leuchtende Vorbilder / Kunstprojekt erleuchtet die City                         
 
Kurt Schwitters (1887 bis 1948)
 
 

Ist das Gedicht „Anna Blume“ die erste Arbeit, die den meisten Hannoveranern einfällt, wenn sie den Namen Kurt Schwitters hören? Oder doch eher seine „Ursonate“, von der ja immerhin noch eine Tonaufzeichnung existiert, die der Künstler auf einer Grammophonplatte 1925 selbst eingespielt hat. Oder denken die meisten Menschen bei seinem Namen an den „Merzbau“, die Collage-Skulptur, deren Bau Schwitters im Haus seiner Eltern in der Waldhausenstraße begann? Wie viele andere Arbeiten wurde auch der Merz-Bau bei einem Bombenangriff 1943 zerstört. Eine Rekonstruktion gibt es im Sprengel Museum. Kurt Schwitters war Maler, Grafiker und Schriftsteller und wurde durch seine „Merz-Bilder“ berühmt, Collagen, die er aus Zeitungsausschnitten, Reklame und Abfall montierte. Er arbeitete aber auch ganz handfest als Grafiker. 1929 wurde er von der Stadt Hannover mit der Gestaltung von städtischen Drucksachen beauftragt.


Foto: Karin Blüher

Hannoversche Allgemeine Zeitung, 27.11.2007


 
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